Es war Samstag Abend und ich war ohne es richtig bewusst zu wissen, nicht ohne Grund hier. Ich wartete auf ihn, denn er war jede Woche hier und nach diesen paar Wochen war es sozusagen unser wöchentlicher Treffpunkt. In Gedanken nippte ich an meinem Whiskey und blickte immer wieder Richtung Eingang. Was war mit mir los? Seit dieser Geschichte mit meinem Ex, wollte ich nie wieder so von jemanden abhängig sein und das war ich auch nicht mehr so sehr, sondern genoss einfach diese Gewissheit, dass da jemand war, dem ich auch körperlich Nahe sein konnte.

Ein Lächeln erschien auf meinen Lippen, als er die Bar betrat. Mein Herz pochte schnell, als er mich erblickte und direkt zu mir kam. "Hei... Du musst dich nicht entschuldigen. Es sind eigentlich eh 'zufällige' Treffen." meinte ich zwinkernd und dann erschien auch schon sein Drink. "Bei mir passt alles und bei dir?" erwiderte ich seine Frage und schlug meine Beine übereinander. Mein Blick glitt an ihm herab und dann blickte ich ihm wieder in die Augen. Es war seltsam was zwischen uns beiden war und ich bezweifelte, dass es jemals einfacher werden würde.

Er sah mal wieder einfach zum Anbeißen aus und hätte sie mehr Mut, würde sie wohl längst über ihn hergefallen sein, aber diesen Mut musste sie sich erst ein wenig antrinken. Es war nicht mehr als eine heiße Affaire, versuchte ich mir klarzumachen, aber irgendwie wollte ich nicht einsehen, dass es nur das war.
Ich lächelte. "Freut mich. Ach meine Woche... Langweilig größtenteils und deine?" fragte ich ebenfalls und kippte den restlichen Inhalt meines Whiskeys hinunter.

"Viel Arbeit klingt aber auch nicht so toll." meinte ich lächelnd und bestellte währenddessen auch schon die nächste Runde. Es war nicht so, dass sie Alkohol brauchten um im Bett zu landen, aber es gehörte eben zu dem Samstag Abend Ritual.
Ich blickte zu ihm und merkte eigentlich, dass ich so gut wie gar nichts über ihn wusste. Gerade mal, was er arbeitete und wo er seine Samstag Abende verbrachte. Lächelnd legte ich ohne weiter darauf zu achten eine Hand auf seinen Oberschenkel. "Erzähl mal... Woran arbeitest du zur Zeit? Ein großes Gebäude in der City?" fragte ich und wanderte mit meiner Hand sein Bein entlang um ihn ein wenig verrückt zu machen.

Als unsere Getränke kamen, trank ich sogleich einen Schluck aus meinem Glas und nachdem ich es wieder auf die Theke stellte, blickte ich ihn an. "Klingt ziemlich aufregend." erwiderte ich und wanderte weiterhin mit den Fingerspitzen über die Innenseite seines Oberschenkels. Wir saßen nun näher beieinander und ich spürte seine Körperwärme.
Durch meinen ganzen Körper fuhr ein wohliger Schauer, als ich seine Hand auf meinem Rücken spürte. Ich biss mir auf die Lippe und fuhr mit meinem Blick seinen Körper entlang.

Ich blickte ihn lächelnd an und wusste genau, was ich mit den Berührungen bei ihm bewirkte. "Ich kellnere zur Zeit in einem kleinen Café am Strand." antwortete ich auf seine Frage und trank einen weiteren Schluck. Meine Lust auf seine Nähe wuchs in jeder Sekunde und sobald mein Glas leer wäre, würde ich sie auch nicht mehr so im Zaum halten können. Ein Schauer lief über meine Rücken, als ich seine starke Hand auf meiner nackten Haut spürte.

"Ja, es ist ziemlich witzig." erwiderte ich und merkte wie meine Hand etwas zitterte. Tyson machte mich einfach verrückt.^^ Ich biss mir auf die Lippe und kippte kurz darauf den restlichen Inhalt meines Glases meine Kehle hinab. Langsam beugte ich mich zu ihm und fuhr zu erst mit meinen Lippen seinen Hals entlang, bevor ich ihm etwas ins Ohr flüsterte. "Ich halte es nicht mehr aus... Du und ich irgendwo... Egal wo." hauchte ich ihm zu und verstärkte den Druck meiner Hand auf seinem Bein.

Ich lachte leise über seine Frage. "Du weißt genau, wieso ich zittere." meinte ich und biss mir wiedermals auf die Unterlippe. Mein Atem ging jetzt schon ziemlich schnell und als ich hörte, dass es auf Gegenseitigkeit beruhte, wurde mein Herzschlag schneller. "Toilette... Sofort." meinte ich zustimmend und als seine Hand auf meiner lag, verschränkte ich unsere Finger ineinander und stand auf. Ganz leicht zog ich ihn mit mir und blickte mich kurz verstohlen um. Es war nie jemand auf den Toiletten der Bar und so waren sie für eine kurze Nummer ungestört. Als ich merkte, dass uns niemand beobachtete, zog ich ihn hinter mir in die Toilette.